Besondere Erlebnisse im Kärntner Biosphärenpark der Nockberge
Bergwanderungen mit Schneeschuhen - 19.-23.01.2025 mit „Berge genießen“
Unterkunft: Hotel Zirbenhof in Innerkrems
Leiterin: Autorisierte Bergwanderführerin Angie Rosenbauer
Teilnehmer: 5
Die Nockberge zählen zu den erdgeschichtlichen Raritäten. Sanfte Bergkuppen inmitten der sonst schroffen Alpen sind ihr charakteristisches Merkmal. Der Name “Nocke” leitet sich von den abgerundeten Formen der bis zu 2.440m hohen Gipfel ab.
Wir hatten das Glück, 5 Tage in dieser beeindruckenden Landschaft in seiner Ursprünglichkeit genießen zu können.
Ausgangspunkt für unsere Touren war das Hotel Zirbenhof in Innerkrems, wo wir mit allerlei Köstlichkeiten kulinarisch verwöhnt wurden.
Bei strahlendem Sonnenschein erwanderten wir uns verschiedene Täler und Gipfel rund um Innerkrems.
Am ersten Tag stiegen wir ein kurzes Stück auf zur Greiseneckalm, um dort den Umgang mit dem LVS-Gerät zu trainieren. Windstille und die Sonne sorgten dafür, dass es uns dabei an diesem Südhang schnell warm wurde.
Für den nächsten Tag war der Grünleitennock unser Ziel. Zunächst über Forstwege und durch Wälder, vorbei an der Kesselgrubenalm galt es schließlich über freies Gelände teils durch harschigen Schnee zu spuren. Trotz Sonne war hier oben der kalte Wind deutlich zu spüren und so gönnten wir uns nur eine kurze Rast an der ehemaligen Seilbahnstation bevor wir über die frühere Piste zurück ins Tal abstiegen. In unserer Unterkunft wartete schon die Sauna darauf, unsere Muskeln zu lockern.
Für den dritten Tag hatte Angie eine besondere Tour im Gepäck. Über drei Gipfel (Matehanshöhe, Zechnerhöhe und Gaipahöhe) führte die Tour entlang des Kärntner Grenzweges. Zwar war am Grat der Schnee ziemlich abgeblasen, aber die grandiose Aussicht und den ganzen Tag die Sonne im Gesicht – das war einfach mega!
Der kommende Tag sollte abermals ganz andere Tourenverhältnisse bieten. Ein tief verschneiter Osthang bot uns Pulverschnnee vom Feinsten! Die Spuranlage war in dem fluffigen Schnee schon eine Herausforderung. Aber das Team meisterte auch die etwas steileren Stellen und abwechselnd durften die Teilnehmer selbst für ein Stück das Spuren übernehmen. Das letzte Stück zum Gipfel des Stubennocks war wieder abgeblasen, was wir aber mit den Schneeschuhen problemlos bewältigen konnten. Zurück im Tal gönnten wir uns eine Rast in der urigen Dr.-Josef-Mehrl-Hütte.
Dann kam schon unser letzter Tag. Um nicht zu spät unsere Rückreise antreten zu müssen, beschränkten wir unsere Tour auf die Wanderung durch das Rosanintal – ein wunderschönes weitläufiges Tal, immer mit Blick auf den Königstuhl.
5 Tage Schneeschuhwandern in einer Naturidylle der besonderen Art, in einer sehr lustigen Gemeinschaft und einer Unterkunft, die mit ihrer Inhaberin Christina Frühauf mit zu einem bleibenden Erlebnis beitrug.
Ganz klar: die Tour gibt’s auch im nächsten Jahr; die Unterkunft ist bereits gebucht.
Eure Angie Rosenbauer