Heimatwanderung am 16.02.2025
Bei rund Minus 2 Grad Celsius, einer dünnen Schneedecke und hochnebelartiger Bewölkung begrüßten wir uns mit einem herzlichen Hallo beim Freibad in Tagmersheim. 14 Wanderer waren gespannt, was es auf dem ca. 10km langen Dolinen-Lehrpfad zwischen Tagmersheim, Warching und Rögling zu erleben gibt. Also - nichts wie los! Doch nach den ersten 500 m stellte Wanderguide Erich ungläubig fest, dass er seinen Rucksack beim Auto hatte stehen lassen; befand sich doch darin der obligatorische Pausentrank – Averna! Tja, da hilft nichts anderes: Seiner Vergesslichkeit musste er wohl oder übel flotten Schrittes mit einem Extra-Kilometer Tribut zollen.
Bald erreichten wir die erste Doline. Auf einer Schautafel wurde erklärt, was es damit auf sich hat. Dolinen sind trichterförmige Geländemulden mit zwei bis 20 Meter Durchmesser. Manche sind nur einen Meter tief, andere über zehn Meter. Sie sind typisch für Karstlandschaften wie die Monheimer Alb. Man kann Bäche beobachten, die von ihrer Quelle ab nur einige hundert Meter lang sind und dann wieder im Untergrund verschwinden. Nachforschungen ergaben, dass das hier verschwindende Wasser bei Mühlheim wieder ans Tageslicht kommt und in die Gailach fließt.
Etwa auf halber Wegstrecke kamen wir in einem Waldstück an einen eben solchen Trichter, zu dem sich ein schmales Bächlein schlängelte und dessen Wasser dann, einen kleinen Strudel bildend, in der Erde verschwand. Zeit für einen warmen Becher Tee und Erichs „Aufwärmerle“.
Auf dem gesamten Weg deuteten Erklärungstafeln an Geländemulden, die teils mit Wasser gefüllt waren, auf Dolinen hin. Schließlich endete der Rundweg am Ausgangspunkt und die meisten von uns gönnten sich im Anschluss in der Pizzeria Da Noi die verdiente Stärkung in Form von Pasta und Pizza.
Erich, wo geht’s wohl das nächste Mal hin? Aber -bitte Rucksack nicht vergessen!!!
Engelbert Seider