© Copyright: Sektion Treuchtlingen
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Senioren im Wanderglück

Bergwanderung mit Seniorentempo in den Tuxer Alpen

06.08.2024

Die 11 Teilnehmer hatten gehofft, dass sie an einem Dienstag ohne Stau an ihr Ziel kommen würden, aber sie mussten sich auch wochentags durch Staus quälen.

Senioren im Wanderglück
Bergwanderung mit Seniorentempo in den Tuxer Alpen vom 06. – 08. Aug. 2024
Unterkunft:  Rastkogelhütte (2124 m) ÖAV
Leiter:  Karl Meier
Teilnehmer:  11, davon 9 Sektionsmitglieder, 1 Nichtmitglied, 1 Kind

Die 11 Teilnehmer hatten gehofft, dass sie an einem Dienstag ohne Stau an ihr Ziel kommen würden, aber sie mussten sich auch wochentags durch Staus quälen. Nach gewöhnungsbedürftigen endlosen Serpentinen auf der engen Zillertaler Höhenstraße erreichten alle den Parkplatz der Rastkogelhütte, den Startpunkt des einstündigen Aufstiegs auf einem Fahrweg. Nach einer Mittagspause gab es ein neues Ziel: den Kraxentrager (2423 m). Auf schmalen Pfaden ging es hinauf auf Graskuppen mit Felseinlagen. Nach einer höheren Erhebung stiegen wir wieder ab in ein Joch und steiler auf den nächsten Grasgipfel mit Kreuz, dem vermeintlichen Kraxentrager. Ein Blick auf die Karte belehrte uns eines Besseren. Wir waren über unser Ziel hinausgeschossen und befanden uns auf einem Gipfel namens „Gipfel“ (2445 m). Die Anhöhe zuvor, ganz ohne Kreuz und Steinmännchen, war unser Kraxentrager, den wir auf dem Rückweg nochmals bestiegen.

Wieder auf der Hütte wartete ein leckeres, aber teueres Menü auf uns.

Der Wetterbericht sagte am nächsten Tag Regen und Gewitter ab 14 Uhr voraus. Wir waren deshalb frühzeitig am Büffet zu finden und brachen schnell in Richtung Rosskopf auf. Lange Zeit ging es flach an kleinen Seen vorbei, ehe der schmale Pfad dann merklich anstieg. Auf einem felsigen Rücken und zuletzt einer kleinen Klettereinlage wurde das Gipfelkreuz (2576 m) erreicht. Eine prächtige Aussicht auf die Tuxer und Zillertaler Alpen sowie die Karwendelkette belohnte die Mühen. Nach einer ausgiebigen Gipfelbrotzeit ging es auf gleichem Weg wieder zurück zur Hütte, wo wir uns auf der Terrasse nur kurz erfrischen konnten, denn pünktlich stellten sich Gewitterwolken ein und Regen prasselte herab. Wir hatten alles richtig gemacht!

Der letzte Tag zeigte sich zunächst sonnig, als wir mit vollem Rucksack zum felsigen Kreuzjoch (2338 m) hochstiegen.  Der Ab- und kurze Aufstieg zum Mitterwandskopf (2280 m) auf einem steilen und schrofigen Steig mit Drahtseilen forderte Trittsicherheit und Vorsicht. Alle schafften es mit Bravour. Auf dem Grat stiegen wir weiter ab zum Rauhenkopf (2258 m), wo wir erst mal eine kleine Rast einlegten, bevor der letzte Gipfel, der Archiskopf (2133 m), angesteuert wurde. Der Abstieg zum Gasthaus Melchboden war dann nur noch ein Klacks. Die Fahrer stiegen dann kurz ab zum Parkplatz, wo sie ihre Fahrzeuge abholten. Auf der schmalen und kurvenreichen Zillertaler Höhenstraße ging es weiter Richtung Heimat, wo unterwegs unverhofft einige Staus warteten.

Eine tolle Gemeinschaft und erlebnisreiche, aussichtsreiche Touren trugen zu einer gelungenen Fahrt bei.

 

Karl Meier