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Von allem etwas in den Allgäuer Alpen

Tour 5 Bergtour mit Schneeschuhen in den Allgäuer Alpen vom 14. – 16 Febr. 2025

14.02.2025

Leiter: Karl Meier

Teilnehmer: 13, davon 12 Sektionsmitglieder, 1 DAV WUG

Unterkunft: Landgasthof Jägerhaus in Immenstadt

 

Bericht im Homepage erstellt durch,

Sammy  22.02.2025

 

 

Bergtour mit Schneeschuhen in den Allgäuer Alpen vom 14. – 16 Febr. 2025

 


Unterkunft: Landgasthof Jägerhaus in Immenstadt

Leiter: Karl Meier

Teilnehmer: 13, davon 12 Sektionsmitglieder, 1 DAV WUG

 


Nach einer entspannten Anfahrt nach Grasgehren am Riedbergpass waren wir etwas enttäuscht, denn dichter Nebel verhüllte die Berge ringsum. Eines war aber gut: wir hatten ca. 20 – 30 cm Neuschnee. Wir legten also unsere Ausrüstung an, checkten unsere LVS und marschierten los. Ein kleiner Abstecher war goldrichtig, denn dadurch platzierte sich eine andere Schneeschuhgruppe vor uns und spurte im tiefen Schnee. In angenehmer Steigung stapften wir hoch Richtung Riedbergerhorn (1792 m). Nach einer letzten steilen Passage tauchte das Gipfelkreuz im Nebel auf. Mütze und Gesichtshaare hatten durch Kälte und Nebel Reif angesetzt, die kurze Brotzeit schmeckte trotzdem. Leider war durch den Nebel nichts vom beschriebenen Panorama zu sehen, deshalb ging es bald wieder abwärts. Der Abstieg im Pulverschnee wurde zum Vergnügen. In unserer Unterkunft tauten wir schnell wieder auf und konnten ein tolles Abendessen in einer naheliegenden Gaststätte genießen.

Für den nächsten Tag hatte der Wetterbericht Sonne pur angekündigt. An der schattigen Talstation der Hochgratbahn war es aber erst mal bitterkalt. An der Bergstation empfing uns aber die Sonne mit viel Wärme. Der Gipfel des Hochgrats mit seinen 1834 m Höhe war bald erreicht und eine phantastische Aussicht genossen. Die ganze Kette der Allgäuer Alpen präsentierte sich uns und der Säntis grüßte aus der Schweiz. Der Ostgrat des Hochgrat, unser Abstieg zur Brunnenauscharte, war stellenweise eine schmale Schneide und forderte Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Alle meisterten die schwierigen Stellen aber bravourös und ließen im Abstieg zur Gütlealpe den Pulverschnee stauben. Dort war dann eine größere Pause in der warmen Sonne angesagt. Der Aufstieg zurück zur Bergstation war teilweise steil aber ohne Probleme. Die Hälfte der Mannschaft hatte noch nicht genug und stieg 900 Höhenmeter ab ins Tal, während es die andere Hälfte vorzog, auf der Sonnenterrasse der Bergstation Kaffee und Kuchen zu genießen. Gemeinsam ging es dann wieder zur Unterkunft.

 Am Sonntag stand die Tour zum Siplingerkopf (1746 m) im Programm. Von Balderschwang aus ging es auf teilweise aperen Almwegen gemächlich in Serpentinen hoch. Dann wurde es steiler und wir standen vor einer steilen felsdurchsetzten Flanke, wir mußten umkehren. Es fehlten 150 Höhenmeter bis zum Gipfel. Wir hatten aus Versehen den beschilderten Sommerweg eingeschlagen. Wir ließen uns die gute Laune nicht verderben und machten auf einer naheliegenden Alm Mittagsrast. Leider lugte die Sonne nur selten durch die dichte Bewölkung, der Wetterbericht hatte 3 Stunden Sonne vorhergesagt. Der Abstieg zum Parkplatz war kein Problem und die Heimfahrt war entspannt dank unserer zuverlässigen Fahrer.

Die tolle Mannschaft mit sehr viel Gemeinschaftssinn hatte sehr viel Spaß während und nach den Touren und konnte auf sehr unterschiedliche Tage zurückblicken. Es waren Nebel, Pulverschnee, Gipfelbesteigungen, warme Sonne, aufregende Tourenabschnitte, grauer Himmel und lustige Abende dabei – von allem etwas.

 


Karl Meier